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Vereinsmeisterschaft 2019 in Bildern

Weihnachtsfeier 2019

Einladung zur geselligen Weihnachtsfeier und Vereinsmeisterschaft

Liebe Arminia-Mitglieder!

Schon wieder geht ein Jahr zu Ende - ich freue mich auf beide Veranstaltungen, hoffe auf eine rege Beteiligung und bedanke mich bei allen fleißigen Helfern im Verein!

Zu beiden Veranstaltungen sind natürlich auch Ehegatten, Lebenspartner, Kinder- und Familienangehörige sowie Freunde und Bekannte herzlich eingeladen!

Herbert

 

 

Kai's 50. Geburtstag

Training in den Herbstferien!

Die Nutzung unserer Turnhalle in den Herbstferien vom 14.10. - 26.10. wurde unter folgenden Auflagen von der Stadt Köln genehmigt:

1. Strikte Einhaltung des Rauchverbots auf dem Schulhof

2. Alle Türen beim Verlassen des Schulgeländes schließen sowie auch alle Lichter ausschalten!

Training ist unverändert

Montag:            18.00 - 22.00 Uhr

Donnerstag:    18.00 - 22.00 Uhr  

Freitag:             18.00 - 22.00 Uhr   

Allen viel Spaß beim Training!

 

 

Kamran's German Open Tagebuch: Vitamin N im Spitzensport

Sonntag, 13.10.2019 / Montag 14.10.2019

Der letzte Tag vom Turnier ist gespickt mit den wahren Leckerbissen. Es stehen massiv Finals und Halbfinals an.
Meine Schicht beginnt um 14:00 und das Finale beginnt um 15:00. Und die zweite Fahrt ist leider um 15:40.  Auf Nachfrage ob da was zu machen wäre, sagt mein Chef, dass er auch fahren kann. Ich verzichte und fahre selbst, schließlich möchte er es auch sehen und war quasi täglich von 8-23 Uhr vor Ort. Also sehe ich die ersten zwei Sätze zwischen Fan Zhendong und Xu Xin. 

An dieser Stelle muss ich noch mal sagen wie respektlos ich es finde, wenn Leute in der Halle blöde Sachen dazwischen rufen. Einige Leute feuern die Kontrahenten an:  „Xu Xin - Jaiyo“ andere „Fan Zhendong - Jaiyo“ - und irgendwelche Deppen blöken dazwischen „Timo Boll!“.
Jedenfalls ist dieses Spiel, auch wenn nicht sehr unterhaltsam, anderes Niveau als alles bisher auf dem Turnier und das kann sehen. Es steht 1:1 in Sätzen, als ich die Halle verlasse. Aber ich bereue die Fahrt nicht. Meine Fahrgäste sind ein Mitglied der brasilianischen Delegation und zwei Puerto Ricaner. Sie unterhalten sich eingehend über die Qualität und Eigenschaften von Tischen, Böden und Bällen.

Ich höre gespannt zu. Alle sind sich offenbar einig, dass Nittaku die besten Bälle in dem Sinne herstellt, dass eine Charge von Nittaku Bällen, sehr sehr ähnlich ist und wenig Abweichungen hat. Bezüglich der Tische - und das höre ich zum allerersten mal - gibt es unterschiedliche Meinungen. Je nach Spielertyp, so höre ich heraus, bevorzugt der eine „stopping“ tables und der andere „slippery“ tables. Druckvolle Spieler wie die Chinesen und Japaner sind besser bedient mit rutschigen Tischen, während spinorientierte Spieler wie Boll, oder generell die Europäer, mit den langsameren Tischen besser zurechtkommen.

Letzten Endes, spielt das aber vor allem für die Profis eine Rolle. Denn der Punkt des Gesprächs war, dass man eben überall wo man gerade ist, andere Spielbedingungen hat. Tische, Bälle und Böden. Und auf dem Niveau entscheiden eben diese letzten 1-3% über Sieg oder Niederlage.

Als wäre das nicht interessant genug gewesen, philosophiert der französische Brasilianer darüber, dass es eine „huge gap“ (Riesenlücke) gäbe zwischen Ma Long in Normalform und den restlichen Chinesen. Und dann noch mal eine Riesenlücke zwischen den Chinesen und allen anderen Nationen dieser Welt. 

Ich bin ja sowieso sehr höflich bei den Gästen, aber bei dem Herren bin ich bei der Verabschiedung ausgesucht freundlich. „Thanks for driving.“ - „Avec plaisir. Au revoir.“  - Und damit sind meine verblichenen Französischkenntnisse auch erschöpft.

Im Übrigen gab es am Abend vorher die Gelegenheit in der Trainingshalle spielen und trainieren zu dürfen. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass jeder einzelne von uns bei den Bedingungen 10% besser spielen würde. Besonders der Boden war unbeschreiblich gut. Er war enorm griffig, aber nicht so, dass man bei schnellen Bewegungen umnknicken würde. Man hatte aber stets das Gefühl, dass man schneller auf den Beinen ist, weil die Kraftübertragung einfach besser ist. 

Fan Zhendong hatte indes das Spiel 4:1 und damit das Turnier gewonnen. Ich hatte vor den Knockouts noch behauptet, dass er schwächelt. Aber nach dem Spiel gegen Wang Chuqin wurde dann doch klar, dass er sehr gut drauf ist. Der junge Wang haderte enorm, während Fan trotz eines sehr engen Spiels zu keinem Zeitpunkt Nerven zeigte und absolut in sich ruhte. Ein verdienter Sieg, mit der überzeugendsten Turnierleistung.
In diesem Duell ging es nämlich auch um deutlich mehr als nur den Titel der German Open und meiner Meinung nach überschaubare 30.000€ Preisgeld. Es ging vor allem darum wer mit nach Tokio zu den olympischen Spielen darf.

Ma Long ist ohne den geringsten Zweifel gesetzt - wenn er fit ist. Aber um Startplatz zwei dürfen sich die beiden Finalisten schlagen. Xu Xins Stern ging ja erst kürzlich auf, mit der Integration des Rückhand Topspins in sein enorm vorhandlastiges Spiel - ein Verdienst des überaus sympathischen Doppel-Trainers und persönlichen Trainers von Xu Xin: Chun Xi (Ich weiß leider nicht ob das korrekt geschrieben ist, aber siehe Foto). Das wird noch interessant. 

Ich mache noch meine letzte Fahrt, schaue mir im Anschluss daran noch die letzten Sätze des Damenfinales an, das ausgetragen wird gegen Sun Yingsha und Mima Ito. Sun Yingsha sieg relativ mühelos. Ein Unding allerdings, das Damenfinale nach dem Herrenfinale anzusetzen. Das Interesse für Tischtennis ist ja generell dürftig, aber es ist zu erahnen, dass viele Menschen die Halle verlassen wenn das Herrenfinale durch ist. Ob dahinter vielleicht das Kalkül steckt, dass weniger kommen würden, wenn man es vorzieht, und die Chance größer ist, dass einige sitzen bleiben wenn es direkt auf das Herren Finale folgt, kann ich nicht beurteilen. 

Ich bin tatsächlich durch, und verbringe den ersten Abend überhaupt entspannt mit meinen Gastgeber in einem persischen Restaurant und erkläre den verdutzten Brasilianern, dass man bei uns Kebab mit Reis und rohen Zwiebeln isst. Sie wollten es unbedingt probieren, da sie die „traditionelle“ Erfahrung haben wollten. Das erwies sich als ganz ganz schlechte Idee. 

Damit endet der Bericht aus Bremen. Ich hoffe ich konnte einige von euch damit sowohl informieren als auch unterhalten. Ich entschuldige mich für etwaige Rechtschreibfehler, grammatikalische Unsauberkeiten, inkonsequente Nutzung von Zeitformen und dergleichen mehr. Die Berichte schrieb ich im wesentlichen gegen 01:00 nachts. Aber die gesamte Erfahrung, inklusive dem Schreiben dieser Berichte hat mir eine große Freude bereitet.

Bis bald an der Platte!

P.S.: Auf dem Foto sieht man das chinesische Kraftpaket Liang Jingkun. Ein Raucher, so wie ich. Spitzensportler eben. (Lieben Gruß an dieser Stelle an alle Raucher aus dem Verein)

Kamran's German Open Tagebuch: Arminia Prominenz

Samstag, 12.10.2019

Heute habe ich Frühschicht und so beginnt der Tag relativ gerädert nach 4 Stunden Schlaf. Aber ich darf um 8:00 direkt den wichtigsten Gast fahren: CHEN, Bröt
Jedenfalls hatte ich den Auftrag so gestern in die Hand gedrückt bekommen. Er residiere in der Küche. Es ist aber kein in Schweden aufgewachsener Chinese, denn ich muss zum Backwerk fahren und das Frühstück besorgen. (siehe Foto)

Nachdem ich das erledigt habe kümmere ich mich darum, Banden und Schiedsrichtertische für unseren Verein zu organisieren. Von meinem Kollegen Bernd hatte ich dankenswerterweise den Tipp erhalten, dass die Banden verschenkt werden und die Schiedsrichtertische sehr günstig verkauft werden. Demnächst also etwas German Open Flair in unserer Halle. 

Im Anschluss daran treffe ich Klaus, der mit seiner Familie angereist ist, um den Finaltag zu erleben. Sie residieren im Maritim Hotel, dass direkt an die ÖVB Arena angeschlossen ist und 10 Meter von unserem Akkreditierteneingang entfernt liegt. In diesem Hotel sind auch die Top Stars untergebracht.
Und dann gibt es an diesem natürlich noch eine Menge Top Tischtennis zu sehen.

Publikumsliebling Patrick Franziska (#15) unterliegt in einem hochklassigen Spiel meinem Fahrgast Jeoung Youngsik (#23) 2:4. Etwas überraschend, bedenkt man, dass Patrick tags zuvor noch einen der stärksten Spieler der Welt überragend besiegte. Aber Jeoung Youngsik spielt in diesem Turnier bisher bärenstark. 

Im Spiel zwischen Tomokazu Harimoto (#5) und Liang Jingkun (#8) treffen zwei Powerplayer aufeinander. Sehr körperliches Tischtennis und eine starke Physis zeichnen beide Spieler aus. Liang, der kurz zuvor noch an mir vorbeischlich und in der Ecke eine qualmte, zeigte aber seine Erfahrung und mentale Stärke am Tisch und siegte 4:2.
Ich fühle mich als rauchender Tischtennisspieler in bester Gesellschaft. 

Der etwas schwächelnde Xu Xin (#1) gewinnt 4:2 gegen seinen Landsmann Yan An (#347) in einem wieder relativ langweiligen Spiel. 

Nach wie vor ist die Stimmung in der Halle bei nicht-deutschen Partien sehr überschaubar. Doch einige chinesische Fans sind inzwischen angereist und rufen häufiger „Xu Xin, jaiyo!“ (sinngemäß: Auf gehts Xu Xin!). Leider sind ein paar betrunkene Deppen kampfeslustig und rufen jedes mal nach diesen Anfeuerungen „Ma Long, jaiyo!“. Nun ist Ma Long überhaupt nicht da, und es muss davon ausgegangen werden, dass man sich über die Anfeuerungsrufe der Chinesen lustig macht. Ich bin maximal genervt, und auch einige deutsche Zuschauer rufen „Halt die Schnauze!“. Nach einigen Minuten dieser Farce gehen auch Teammitglieder der German Open zu den Störenfrieden und weisen sie zurecht. Leider nimmt es immer noch kein Ende und ich verlasse die Halle. 

Das letzte Herren-Einzel machen Timo Boll (#7) und Fan Zhendong (#2) unter sich aus. Timo Boll kann zwei Sätze mit Fan Zhendong mithalten, verliert dann aber den Faden. Er scheint auch etwas angeschlagen zu sein, denn seine Bewegungen wirken etwas hölzern. Timo ist nun auch bereits 38 Jahre alt und war schon immer ein Spieler der mit viel Spin und Platzierung spielt, aber wenig Tempo. Die Chinesen allerdings spielen enorm druckvoll. Insbesondere Fan Zhendong hat wahrscheinlich zusammen mit Harimoto die schnellsten und kraftvollsten Topspins und Schüsse.  Da sind weiche und langsame Topspins eigentlich eine Einladung. 1:4 aus deutscher Sicht lautet das Endergebnis.

Als letztes Spiel schaue ich mir noch das Herren Doppel Finale an.
Erfreulicher- und überraschenderweise konnten die WG-Kollegen Benedikt Duda (#39) und Qui Dang (#84) sich für das Finale qualifizieren und treffen auf Liang Jingkun (#8) und Xu Xin (#1). Es wird eines der unterhaltsamsten Spiele das ich bisher beobachte.


Die Favoriten vergeben eine 10:2 Führung im ersten Satz. Ein tröstlicher Gedanke für mich. Wenn die das dürfen, darf ich das auch. Die Partie ist in den nächsten Sätzen absolut hochklassig. Das deutsche Doppel überperformt, und besonders der Penholder Dang Qiu blüht auf. Die Säze zwei und drei gehen jeweils 9:11 verloren. Im letzten Satz sind die Chinesen dann stark und sind 5:1 in Führung, als die Deutschen im siebten Punkt sehr stark angreifen und die Chinesen in die Ballonabwehr schicken. Der Ball trifft Liang’s Schlägerkante und das Publikum jubelt bereits über den gewonnen Punkt. Dabei fliegt der Ball aber in einem hohen Bogen doch noch Richtung Tisch. Duda, ebenfalls überrascht, umläuft den Tisch in der Befürchtung, dass sich der Ball noch rausdrehen könnte und er ihn mit der Vorhand nicht mehr erreicht. Er vergibt den vermeintlich sicheren Punkt. Ich kann das sehr gut nachfühlen, aber das war ein extrem wichtiger Punkt. Der Satz endet 11:5 und die Chinesen nehmen die Trophäe mit.

Kamran's German Open Tagebuch: Das Runde muss aufs Eckige

Freitag, 11.10.2019

Heute beginnen die Achtelfinalspiele der Herren und meine Vorgesetzten sind so freundlich und geben mir kaum Fahrten, so habe ich Gelegenheit die Spiele zu sehen. Inzwischen habe ich mich an die Anwesenheit der Stars gewöhnt und widme mich der Freude an der Kunst des Spiels.

Der Fun Park ist sehr gut besucht und nahezu die ganze Zeit voll ausgelastet. Es stehen 4 große und etwa 10 kleine Tische zur Verfügung. Außerdem ein Riesentisch bestehend aus 4 aneinander gestellte Tische mit einem größeren Netz. Darüber hinaus noch zwei Stationen mit Ballmaschinen.
Das Angebot sollte vielleicht ausgedehnt werden, kann man damit doch die anwachsende Generation noch mehr für Tischtennis begeistern. Es war auf jeden Fall zu eng.
Zwischendurch läuft noch das Maskottchen Rackedino durch die Gegend und animiert die Kinder. 

Spielübersicht (wen es nicht interessiert, bitte überspringen)
Tolle Begegnungen stehen auf dem Plan.

Die einstige #7 der Weltrangliste Yan An (#347) gewinnt knapp 4:3 gegen Hugo Calderano (#6). Eine Enttäuschung für meine Gastgeber, die sich inzwischen in der Halle eingefunden haben, und erstaunt sind ob des Unterhaltungswerts unseres Sports. Die neuere Weltranglistenregelung gibt leider keine Übersicht über die Stärke von Spielern. Denn wer nicht an Turnieren teilnimmt, der kann keine Punkte sammeln. Und so erklären sich dann die relativ unbekannten Yan An und Yu Ziyang, die einige Stars schlagen. 

Einer meiner Lieblinge, Koki Niwa (#11), der japanische Waldner und Meister des (Chop-)blocks verliert gegen den sehr stark aufspielenden Jeoung Youngsik (#23) knapp in 7 Sätzen.
Ich finde die Stimmung in der Halle sehr seltsam. Es hat etwas von Snooker Publikum, nur dass wir eben nicht beim Snooker sind. Teilweise Totenstille und vereinzelte Klatscher bei guten Ballwechseln. 

Doch dann spielt Patrick Franziska (#15) gegen Lin Gaoyuan (#4). Plötzlich tobt die Halle. Jedes mal wenn Patrick auch nur einen Punkt hinten ist, wird er rythmisch angeklatscht. Es herrscht eine wunderbare Stimmung in der Halle. Mit diesem Rückenwind vollbringt Patrick eine Sensation: Nachdem er bereits vor einigen Monaten in Singapur Fan Zhendong schlug, schickt er Lin Gaoyuan in dem stärksten Spiel des Tages 4:0!!! nach Hause. Er kann es selbst kaum glauben und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.

Leider ist die Stimmung dann wieder weg, und so spielen Yu Ziyang (#122) und Liang Jingkun (#8) weitestgehend ohne Interesse des Publikums ihr Spiel.
Der junge Yu muss sich gegen seinen deutlich erfahreneren Kollegen geschlagen geben.

Im zweiten Spiel mit deutscher Beteiligung, zwischen Timo Boll (#7) und Jun Mizutani (#13), herrscht wieder Hochstimmung. Und das Spiel ist wie Patricks Spiel ebenfalls von bestem sportlichen Unterhaltungswert. Mizutani spielt mit einer Art Brille die mich an Edgar David erinnert. Er scheint irgend etwas mit den Augen zu haben. Nachdem Boll stark aufspielt und 3:1 vorne liegt, kommt Mizutani zurück, und liegt im 7. Satz vorne. Doch Timo bringt das Spiel noch durch. 

Es folgt mein Highlight des Tages:
Die chinesische Hoffnung Wang Chuqin (#22) spielt gegen seinen Landsmann Fan Zhendong (#2). Vom sportlichen Stellenwert war das sicherlich das beste Spiel. Traurigerweise interessiert das Spiel kaum jemanden, weil am Nebentisch Timo spielt.
Ich schaue aber interessiert zu und muss mit ansehen wie der in sich ruhende Fan den mit sich hadernden Wang in seine Schranken weist. 4:2 steht es am Ende (letzter Satz 14:12).
Wenn Fan Zhendong diese Mentalität bewahrt, ist er Anwärter Nummer 1 auf das Finale. 

Zuletzt spielen dann noch parallel Xu Xin (#1) gegen Lee Sangsu (#17) und Shoutimoto (#5) gegen Vladi (#21).
Auch hier steht die Halle hinter Samsonov, und es interessiert sich kaum jemand für die amtierende Nummer 1 der Welt. Fairerweise muss man sagen, dass die Partie zwischen dem Chinesen und dem Koreaner wirklich schwach ist. Die Ballwechsel sind sehr kurz und es beschleicht mich der Gedanke, dass so manches Spiel unserer Arminen mich schon deutlich mehr unterhalten hat. Das ist leider das Problem dieses Sports. Denn selbst als vermeintlicher „Experte“, kann man weder am Fernseher noch live vor Ort die technische FInesse der Ballwechsel beurteilen. Man sieht den Schnitt/Spin so gut wie nicht. 

Mein Vorgesetzter Thomas Brunner, seines Zeichens unter anderem Bundesligaschiedsrichter, spricht von zu kurzer Netto Spielzeit. Diese müsse man verlängern, sprich längere Ballwechsel herbeiführen. Zum Beispiel in dem man die Netze erhöht. Das wäre dann auch interessant für Verteidiger. 

Trotz der Unterstützung des Publikums wird Vladi vom Tischtenniswunderkind Harimoto richtiggehend zerstört. Der junge Japaner ist in Topform und greift kompromisslos an. Ich erlebe das Geschreie nun persönlich und empfinde es nicht mehr als störend. Die Halle ist zwiegespalten. Einige finden es lustig, andere nervig, andere konzentrieren sich auf seinen sportlichen Wert, der unbestreitbar Weltklasse ist. 4:1 lautet das Endergebnis. 

Kamran's German Open Tagebuch: Schwedische Marketinginstrumente

Donnerstag, 10.10.2019

An Fahrten ist heute wieder nicht besonders viel zu machen - zwei junge Russinnen möchten frühzeitig heimfliegen, müssen aber mit Stau vorlieb nehmen, erwischen ihren Flug aber rechtzeitig.

Heute beginnt die Hauptrunde in der großen Halle, und es stehen schöne Spiele auf dem Programm, von denen ich leider nicht allzu viel zu sehen bekomme.
Eines unserer Autos ist defekt, und ich muss es genau während der Herren Einzel zurückbringen. Als ich rausfahre kommt gerade das Wunderkind Wang Chuqin, und lächelt mich tatsächlich an.

Als ich zurückkehre, sind inzwischen die Verkaufsstände der Hersteller aufgebaut und zugänglich. Butterfly ist natürlich ganz prominent dabei - weil Hauptsponsor des Events. Es gibt auf so ziemlich alles Rabatte, außer natürlich auf alle Tenergy Modelle. Das ist wohl das, was man im Wirtschaftsjargon eine Cash Cow nennt.
Daneben ein recht kümmerlicher Stand von DHS. Ich hatte Tim und Hannes informiert, falls es die nationalen Hurricane 3 Beläge geben sollte. Gab es leider nicht. 

Weiter hinten sind die kleineren Hersteller, wie zum Beispiel Donic, Tibhar, Victas, Andro und TSP. Ich schlendere ein bisschen durch die Gegend und beginne Frauen besser zu verstehen. Shopping macht tatsächlich Spaß. Am Donic Stand interessiert mich gar nichts. Aber plötzlich taucht schon wieder der ehemalige Weltmeister, Schwede und Sonnenschein Jörgen Persson auf. Ich bitte um ein Foto, und er ist einverstanden. Der Donic Verkäufer wittert eine Sternstunde: „Kauf dir doch das Persson Powerplay und Jörgen unterschreibt dir das hier sofort!“ 25€? Okay, mache ich. Persson unterschreibt und ist offenbar so gerührt, dass er extra nach meinem Namen fragt, ein Smiley drauf packt und dergleichen mehr. „Ihr solltet Herr Persson hier behalten um die Verkäufe anzukurbeln.“
Ich befürchte der Verkäufer könnte das zu ernst nehmen und schaut sich demnächst nach allen ehemaligen und aktiven Donic Vertragsspielern um, die um den Stand herumstreunen.  

Auf dem Rückweg an die Theke sehe ich plötzlich eine chinesische Spielerin, die offenbar niemanden interessiert, außer unsere Empfangsdame Ping. Ich erkenne sie wieder: Es ist keine geringere als die amtierende Nummer 1 der Damen: die überaus niedliche Chen Meng. Schon zücke ich mein Trikot und bekomme die Unterschrift.
Meiner Meinung nach ist es betrüblich, dass die Damen kaum Aufmerksamkeit genießen, es sei denn natürlich sie sind hinreißend schön.
Ich hatte noch keine Gelegenheit ihre Spiele live zu sehen, aber wir sprechen von der stärksten Spielerin der Welt. 

Inzwischen fühle ich mich auch nicht mehr wohl dabei Unterschriften und Fotos abzugreifen, habe ich doch zu oft das Gefühl, dass die Profis wirklich extrem genervt sind davon. Ich finde das zwar verständlich, aber auch undankbar. Selbstverständlich sind die Fans aufdringlich, wie zum Beispiel gestern drei Leute, die auf Fan Zhendong zugingen, sich neben ihn stellten, und ein Foto machten. All das ohne ein einziges Wort oder eine erlaubniserbetende Geste. Und zwar während er die Spiele von Wang Chuqin und Yu Ziyang beobachtete. Letztlich setzte er sich weg. 

Das ist Käse, aber irgendeinen Preis muss es haben Multimillionär und populär zu sein. Die Fußballer können da vielleicht ein paar Tipps zu geben.  

Meine Trikots habe ich übrigens inzwischen durchgehend in einer Art Aktentasche bei mir. Ich befürchte dass viele Menschen denken, ich sei irgendwie ein wichtiger Mensch wenn ich da ständig mit Anzug Krawatte und einer "Aktentasche" rumrenne. Die Wahrheit ist wie so oft banaler als gedacht. Moral von der Geschicht’: urteile nicht.

Zu den Spielen des Tages:

Der gelernte Zahnarzt Gionis Panagiotis(#) liegt zu dem Zeitpunkt noch 2:0 gegen Lee Sangsu (#) vorne. Als ich zurückkehre, muss ich feststellen, dass ihm leider der Zahn gezogen wurde. 11:13 im 7. Satz.

Die anderen Ergebnisse der Herren Einzel in der Übersicht:

Koki Niwa - Kenta Matsudaira 4:1
Yan An - Wong Chun-Ting 4:2 

Wong Chun-Ting ist einer der wenigen erfolgreichen modern penholder Spieler und verliert gegen einen weiteren deutlich niedriger gesetzten und nicht allzu bekannten jungen Chinesen)
Shooting Star, Imperator Bezwinger (Ma Long) und Sieger des T2 Diamond Turniers in Singarpu Lin Yun-Ju verliert gegen Jeoung Youngsik 3:4.
Die amtierende Nummer 1 der Welt Xu Xin spielt Simon Gauzy förmlich an die Wand mit 4:1 Sätzen (11:4, 6:11, 11:3, 11:5, 11:3). 

Höchst erfreulich ist allerdings vor allem die der klare Sieg von Patrick Franziska, meiner persönlichen Hoffnung für das deutsche Tischtennis. 4:0 gegen Überraschungsqualifikant Kirill Gerassimenko aus Kazakhstan.
Der gute Vladi den ich zwischendurch im Flur treffe und ihn nach seinem Gegner frage, gewinnt knapp im 7. Satz gegen Liam Pitchford.
Shoutimoto schickt Persson Schützling Anton Kallberg 4:2 nach Hause. Die starken Schweden Falck und Karlsson fehlen.
Timo gewinnt absolut nicht überzeugend 4:2 gegen einen weiteren völlig unbekannten Chinesen (Zhou Qihao). 11:9, 11:9, 13:11, 3:11, 7:11, 11:4.
Aruna Quadri, einer der zu meinem Missfallen ganz wenigen dunkelhäutigen Menschen überhaupt in dieser Arena spielt ein sehr gutes Spiel gegen den derzeit stark schwächelnden Fan Zhendong. Er muss sich aber mit einem 1:4 zufrieden geben und will dann auch schnell nur weg. 11:8 - 7:11 - 9:11 - 12:14 - 7:11.

Fans Träume der nächste ganz große Spieler in der Geschichte des Tischtennis zu werden stocken momentan sehr stark, und das konnte ich ihm ehrlich gesagt, gestern auch ansehen als er vor mir saß und ich ihm ein paar mal begegnete. Ich sehe ihn nicht im Finale. 

Liang Jingkun macht kurzen Prozess mit Jin Takuya: 4:0
Das Kraftpaket Liang ist ein aufgehender Stern der chinesischen Nationalmannschaft, und wird sich definitiv in den Top 6 festbeißen, so wie sein Kollege Lin Gaoyuan der am Nebentisch den anderen Japaner Uda Yukiya 4:0 abfertigt. 

Lin Gaoyuan in seiner knallroten Daunenjacke  im Übrigen der mit Abstand sympathischste aller anwesenden Chinesen. Eine sehr angenehme und friedliche Aura strahlt er aus und wirkt anders als seine Kollegen und eigentlich fast alle Spieler vor Ort nicht gestresst.

Meine brasilianischen Gastgeber Bryan und Jessica haben sich auch in die Halle eingefunden, und bestaunen Hugo Calderano (#) dabei wie er Jonathan Groth (#) aus Dänemark seine Grenzen aufzeigt. Sie sind begeistert davon, was für ein Sport Tischtennis eigentlich ist, und dass es eben nicht nur ein wenig Geklicker an der Platte, wie früher an der Schule ist. 

Denn wer kennt es nicht von uns? Man sagt man spielt Tischtennis im Verein, und es kommen Antworten wie: „Das kann man im Verein spielen?“ und vieles mehr. Mein Chef sagte tatsächlich völlig ernsthaft: „Da gibt es Weltturniere?“ Ja die gibt es, sie sind ein Spektakel und ich darf dabei sein! 

Wang Chuqin lässt keinen Zweifel daran, dass er Ambitionen hat (vorerst) in die Top 10 einzusteigen und fegt Jang Woojin 4:0 (jeder Satz 11:8) von der Platte. 

Jemand der an diesem Spektakel beteiligt ist und dessen Namen man sich merken muss ist Yu Ziyang. Mir bis dato unbekannt, und ganz vielen Zuschauern, Mitarbeitern und Tischtennisenthusiasten ebenfalls. Er hatte gestern Marcos Freitas 4:1 nachhause geschickt (im wahrsten Sinne des Wortes, denn er wurde heute gefahren). Und als ich die Auslosung sah, sagte ich noch zu meinen Kollegen: „Das könnte böse enden für Dima.“ Und das tat es. In einem wundervollen Spiel über die volle Distanz siegte der Chinese 11:8 im entscheidenden Satz, nachdem Ovtcharov sich von einem 1:3 in Sätzen zurückkämpfte. 

Ich habe frühzeitig Feierabend, denn mein Bereichsleiter Arne Gebken - seines Zeichens Vollblutmathematiker und damit genau meine Zielgruppe - hatte mir ein Training bei einem lokalen Verein organisiert und kam sogar mit. Mit seinen rund 1600 Punkten in Bremen, traute ich mir durchaus etwas zu.
Doch er schenkte mir an diesem Abend keinen Sieg. 4:2, 4:0 und 4:0 musste ich mich geschlagen geben. Er spielt das was man wirklich Allround nennen würde. Alles ein bisschen, und immer das Auge auf die Kontrolle des Spiels - an der Platte. Falls du das liest Arne (rotes Butterfly Shirt), danke dir!

Kamran's German Open Tagebuch: Der chinesische Claquer

Mittwoch, 09.10.2019

Am zweiten Tag der Qualifikation steht wieder nur eine Fahrt an, und so ist eine Menge Zeit um Spiele live zu sehen, oder sich in der Trainingshalle zu tummeln. Die spannenden Spiele finden aber erst am Abend statt. 

Allerdings sind inzwischen auch die Topspieler angereist, da sie entweder morgen spielen, oder heute schon in den gemischten Doppeln antreten. 

Ich habe inzwischen meine beiden chinesischen Nationaltrikots direkt vorne am Tresen griffbereit liegen, für den Fall, dass die chinesische Elite ein- oder ausgeht.

Und dann kommt jemand, den ich leider mit Liang Jingkun verwechsle. Er spricht überraschenderweise englisch. „Do I look like Liang?“ Und im letzten Moment erkenne ich ihn dann. „Are You Xun Xi?“ „Yes!“ Ich bekomme sein Autogramm. 

 

Xun Xi ist der persönliche Trainer von Xu Xin (#1), und der Hauptverantwortliche für sein Erstarken. Denn Xu Xin war lange Zeit nicht mehr die #1 gewesen. Das lag im wesentlichen daran, dass er komplett auf die Rückhand verzichtete. Man nennt ihn nicht umsonst Cloudwalker, denn es gibt wahrscheinlich keinen Spieler der so viel unterwegs ist. Nicht mal Verteidiger rennen so viel wie er. Doch Chun Xi, ein ehemaliger sehr starker (Modern-)Penholder Spieler hat ihm die Rückhand eingeimpft, und seitdem ist er nur noch schwer zu schlagen.

Im Vergleich zu Qin (der chinesische Tarantino Mafia Boss von gestern) ist er sehr lustig und sympathisch. Aber Qin steht daneben, und nun traue ich mich doch ihn zu fragen, und er zögert keine Sekunde und wirkt dann plötzlich sehr freundlich. 

Extra für die chinesischen Spieler haben wir an der Theke eine chinesische Dame, die Sie in Empfang nimmt. Und obwohl sie keine Ahnung von Tischtennis hat, steht sie mir zur Seite, wünscht mir viel Glück alle Unterschriften einzusammeln und versichert mir, dass sie die Leute extra für mich aufhalten wird, ohne dass ich sie darum gebeten habe. 

Auch Timo (#7) ist endlich angereist und wirkt recht entspannt, ähnlich wie Patrick Franziska Tags zuvor, und macht gerne ein Foto mit uns. 

Die anfängliche Euphorie die ganzen Stars zu sehen, flacht langsam ab. Man gewöhnt sich dann doch daran wenn man sie ständig sieht. Insbesondere sitzen wir auf den Tribünen zusammen mit ihnen, abseits der regulären Zuschauer. 

Und so kommt es dann einfach vor, dass Koki Niwa (#11, der moderne Waldner und Meister des Blockspiels) an mir vorbeigeht und sich hinter mich setzt, oder Gauzy einen anlächelt, oder der junge Wang Chuqin direkt neben mir setzt. 

Dieser hat sein zweites Qualifikationsspiel gegen Jakub Dyjas, der ein Riesenspiel macht. Ich sitze zufällig neben dem Physiotherapeuten und der Managerin der chinesischen Nationalmannschaft, und die scheint das Spiel kaum zu interessieren. Man schaut nur gelegentlich aufs Ergebnis und gibt das in den Laptop ein.

Ich komme ins Gespräch mit dem Herren und er spricht ständig von einem „interessanten“ Spiel - während Wang Chuqin 0:2 zurückliegt. Irgendwann stelle ich fest, dass er Pole ist. Und dann sagt er beiläufig, erstens gewinnt Wang Chuqin, und wenn nicht gewinnt ein Pole - so oder so gewinne ich. 

Auf dem Rückweg zur Theke gehe ich durch die Trainingshalle und sehe einen japanischen Jungen, den ich auf unter 10 Jahre schätze. Er nimmt offenbar nicht am Turnier teil, aber trainiert. Er kann gerade über die Platte schauen und spielt so stark, wie ich nicht spielen würde, wenn ich ab morgen 8 Stunden am Tag die nächsten 10 Jahre von Liu Guoliang und Jörg Roßkopf zusammen trainiert werden würde. Beeindruckend. 

Ich höre später dass er 11 ist. Das macht es nicht gerade weniger beeindruckend. Er könnte sich ohne weiteres an die Tische stellen im Turnier. 

Ich soll um 17 Uhr Sabine Winter (#78) zum Flughafen fahren, die leider ausgeschieden ist. Mein Kollege Carsten ist wohl ein Fan von ihr und so biete ich ihm an, dass er sie gerne fahren kann, wenn die Leitung das absegnet. Und so trete ich die Fahrt ab.

Endlich hat der „Fun-Park“ eröffnet. Es stehen nun ein paar große und ein paar kleine Platten im Eingangsbereich der Halle bereit, auf denen jeder spielen darf. Der Haupteingang ist aber noch gar nicht geöffnet, da das Hauptturnier erst morgen (Donnerstag) stattfindet. Und so schnappe ich mir Henrick und wir trainieren eine Stunde lang. Er ist ein Verteidiger um die 1900 Punkte aus Schleswig Holstein. Spielt einen Wahnsinnsball. Gegen seine Unterschnittbälle, sind Helmuth Spahnke’s Bälle leer. Ich staune immer wieder wie meine Returns nicht ins Netz, sondern fast um die 90° nach unten direkt auf die Platte gehen.
Hat eine Menge Spaß gemacht und endlich konnte ich mich ein bisschen bewegen. Und einen Satz habe ich ihm tatsächlich abluchsen können. 

Am Abend laufen nun einige Kracher:

Wang Chuqin (#22) - Ricardo Walther (#51)
Gionis Panagiotis (#39) - Can Akkuzu (#58)
Marcos Freitas (#26) - Yu Ziyang (#124)
Wladimir Samsonov (#21) - Stefan Fegerl  (#70)
Simon Gauzy (#20) - Steffen Mengel (#159)

Besonders unterhaltsam ist das Spiel von Gionis. Es ist eine pure Freude diese Ballwechsel zu sehen. Sein Gegner zieht den Topspin vom Hallenboden bis über den Kopf mit voller Power durch, nur um den Schnitt von Gionis zu neutralisieren. Und das pro Ballwechsel auf jeden Fall um die 3-9 mal. Das muss wirklich anstrengend sein. Er stöhnt auch bei nahezu jedem Topspin, und hier habe ich wirklich Verständnis, im Vergleich zum Gestöhne bei Dima. 

Es wäre schön, wenn es wieder mehr Verteidiger gäbe auf Weltklasseniveau. Das ist einfach spektakulär was da passiert. Steffen Mengel am anderen Tisch hat allerdings keine Chance gegen Gauzy. So auch Stefan Fegerl gegen Wladimir Samsonov. Die beiden kommen klar weiter.

Ich bin natürlich vor allem wegen dem Beatles Frisuren Fan Wang Chuqin hier. Direkt neben ihm läuft noch das Spiel von Freitas gegen Ziyang, ebenfalls ein Chinese, den ich gar nicht kannte. 

Das Spiel von Wang ist besonders im ersten Satz sehr hochklassig. Starke Ballwechsel, und Ricardo macht viel Druck und trifft alles, mit der Halle im Rücken. Aber im zweiten Satz macht er mehrere vermeidbare Schupf- und Returnfehler und gerät aus dem Tritt. Wang Chuqin dreht auf und schießt ihn förmlich von der Platte. 

Das ist das erste Spiel, in dem ich das Tempo mit eigenen Augen sehen kann. Wenn Wang dicht an der Platte einen Top Spin voll durchballert, dann geht sein Arm sofort wieder nach unten für den nächsten Topspin und er steht wieder perfekt. Das alles passiert in Sekundenbruchteilen. Ein ganzer Ballwechsel ist eine durchgehende Bewegung ohne Überlegen, Zögern oder Innehalten. 

Zwischendurch kann ich natürlich auch den anderen sehr jungen Chinesen sehen, der ganz eindeutig weniger Erfahrung und Sicherheit hat, aber mindestens genau so viel Talent und Fähigkeiten. Sensationelle Bälle die er produziert, gegen den über hundert Plätze weiter oben platzierten Freitas. Und er fegt ihn 4:1 von der Platte. Den Namen sollte man sich eventuell auch mal merken. 

Ich habe nun einige Spieler beobachtet und ich stelle fest, dass die Beinmuskulatur der Chinesen unglaublich ist. Wenn man das vor den Augen hat sieht man das noch mal viel deutlicher. Das sind richtige Littfasssäulen die die als Beine haben. Der junge Ziyang zum Beispiel hat nahezu doppelt so breite Beine wie Freitas. Da kann sich jeder Fußballprofi eine Scheibe von abschneiden. Denn abgesehen von der besseren Technik der Chinesen gegenüber den Europäern, sind sie athletisch noch viel weiter voraus. 

Ich kann mit eigenen Augen sehen wie viel agiler und druckvoller sie sind als alle anderen Nationen die anwesend sind, mit Ausnahme der Japaner, die zwar flink und technisch beschlagen, aber körperlich immer noch deutlich schwächer sind. Das wäre ein Punkt, an dem man durchaus mal ansetzen könnte.Patrick Franziska bringt zum Beispiel eine sehr gute Physis mit. Ovtcharov auch mit Abstrichen.  

Während der Spiele sitzt außerdem ein gewisser Fan Zhendong direkt vor mir, und neben ihm jemand, der offenbar nur dafür da ist, die beiden Jungs anzufeuern. Von den beiden hört man kaum ein Cho oder Chole, von ihm hingegen bei jedem einzelnen Punkt von den beiden. So etwas wie Harimoto Light, auf chinesisch, und auf der Zuschauerbank. Ich könnte auch einen externen Jubelschreier gebrauchen denke ich mir. Das wäre bestimmt praktisch. 

Im Anschluss an die Spiele sehe ich Fan wieder, traue mich nicht ihm meine Trikots unterschreiben zu lassen, und Carsten übernimmt das für mich, der darin geübt ist. 

Harimoto watschelt seltsam deprimiert an mir vorbei, verneint ein Foto, und trottet davon. Ich schaue nach ob er seine Doppel verloren hat, weil ich mir seine Traurigkeit nicht erklären kann. Nein, beide 3:0 gewonnen. Ist bestimmt nicht einfach für so einen jungen Burschen so viel Druck zu haben, denke ich mir. Vielleicht verzeihe ich ihm das Geschreie demnächst mal etwas. 

Adam hat nun auch endlich Feierabend und ist der erste und einzige Teilnehmer dieser Veranstaltung der mich grüßt. Das mit den Koreanern war wohl ein Scherz fragte ich ihn. Er sagte „No, they can take it, cause they are real Gangstas.“ und schreitet davon.

Kurz vor Schluss kommt Vladi an die Theke und fragt ob ihn jemand kurz zum Hotel fahren kann, weil es regnet und er zwei Taschen hat. Das machen wir eigentlich nicht, oder zumindest nur gegen 30€. 

Aber Vladi ist ein gern gesehener Gast, und so fahre ich als letzter anwesender Fahrer ihn noch zusammen mit seinen beiden Mannschaftskollegen zum Hotel. Er wirkt deutlich gelöster als tags zuvor, als ich ihn vom Flughafen abholte. Ob die Beläge wirklich so sind wie die frei verfügbaren auf dem Markt. Er verneint das, und sagt, dass es eigentlich nur die besten Chargen sind, man sich bei den Chinesen aber nicht sicher sei, ob sie nachbehandeln. Aber was er bekomme, sei ohnehin von Werk ab getuned, da brauche er nichts machen. 

Die große Euphorie ist verflogen und das ist auch gut so, denn ich möchte vor allem schönes Tischtennis sehen. Und das bekommt man hier geboten, vom aller Feinsten.

Kamran's German Open Tagebuch: Im Süsswarenladen

Dienstag, 08.10.2019

Heute nur eine einzige Fahrt, die meisten Spieler sind schon da.

Der Bruder von Noshad Alamiyan, Nima (#95) ist noch abzuholen.
Er freut sich einen Landsmann zu treffen, und wieder ergibt sich ein langes Gespräch. Warum er denn nicht gestern mit seinem Bruder angereist seie, frage ich. Er habe schlicht seinen Pass vergessen, und musste dann heute erst den Flug nehmen. Er müsse auch in einer Stunde schon spielen, sagt er, während wir auf dem Weg in die Halle sind. Besonders gestresst scheint er dabei nicht zu wirken, trotz der Anreise von Ungarn aus, wo er zusammen mit seinem Bruder spielt.
Auf dem Weg bittet er mich mein Handy zu nutzen um seinen Bruder anzurufen, dem komme ich natürlich nach. Ob ich die Nummer löschen solle, frage ich. Nein, nein, das passe schon. Ob ein ordentliches Kabab Kubideh mir Privattraining bei den Jungs verschaffen würde? Vermutlich nicht, aber man darf ja träumen.  Ich wünsche also viel Erfolg, wundere mich dann aber auch nicht, dass er später klar verliert.

Angekommen muss ich wie üblich Dinge ins Fahrtenbuch eintragen und bin gerade dabei einige Sachen auszuladen als ich von hinten angesprochen werde:
„Wie fährt sich das Auto?“ Ich drehe mich um. „Ach, Herr Persson!“
„Fährt sich gut, fährt sich gut.“ Er möge Range Rover sagt er. Im Vergleich zu den asiatischen Trainern wirkt er fast schon nachlässig entspannt und geradezu cool, was ihn total sympathisch macht. 

Um ein Foto bitten kann ich ihn nicht, er hat es eilig. Als ich damals angefangen habe Tischtennis zu spielen, hatte mein Trainer mir empfohlen mir entweder das Persson Powerplay Holz oder das Allround Appelgreen zu holen. Ich entschied mich für Appelgreen. Aber das hätte er wohl nicht so gerne gehört. 

Meine Kollegen erzählen mir dass die Schweden generell gut drauf sind und gerne mal amtlich bechern, und dazu auch mal alle dazu einladen. Besonders Herr Waldner soll veritabel trinkfest sein. Der „Mozart“ des Tischtennis wird wohl auch am Wochenende kommen. 

Danach erstmal eine Menge Leerlauf. Die Qualifikationsspiele haben bereits begonnen, aber noch nichts was mich wirklich interessiert. Irgendwann begebe ich mich in die Trainingshalle. Und sobald ich die Halle betreten habe, werden meine Augen groß und meine Kinnlade fällt herunter. Nicht bildlich, sondern wortwörtlich. 

In unmittelbarer Greifnähe trainiert Wang Chuqin seine Beine und dehnt sich. Daneben steht Xu Xin und macht offenbar - wie wäre es anders zu Erwarten bei ihm - irgendwelche Scherze. An der Platte trainiert Lin Gaoyuan. Er verfehlt einen Topspin, der Ball fliegt auf mich zu. Ich werfe ihm den Ball zu, er sagt „Danke“ auf Deutsch. Alles klar denke ich mir, ich gehöre jetzt zum Trainingsstab der Chinesen. So habe ich mir das vorgestellt. 

Ich fühle mich wirklich wie ein Kind im Schlaraffenland und brauche einige Minuten bis ich mich wieder gesammelt habe. Meine Kollegen finden das alles unglaublich amüsant, und merken an, dass es ihnen beim ersten Turnier auch so ging. 

Nachdem ich mich irgendwann erholt habe von all der Bewunderung, schaue ich mir genauer das Training an. Ich stelle mehrere Dinge fest:
Die Beläge hören sich ganz anders an als alles was ich jemals gehört habe. Bei jedem Topspin explodiert es ein bisschen von der Lautstärke her. Das hat sicherlich nicht nur mit dem Material zutun, sondern auch mit der unfassbaren Athletik die manche Teilnehmer an den Tag legen. Dennoch behaupte ich frech, dass ich und auch einige andere im Verein mit einer zumindest annäherungsweise ähnlichen Athletik solche Schläge durchführen können, wenn auch nicht mit der lupenreinen Technik. Der Unterschied ist allerdings, dass ich nach 10 solcher brachialen Topspins erstmal 10 Minuten Pause, eine Zigarette, eine halbe Flasche Wasser und drei Kekse brauche. Die Jungs und Mädels hier allerdings, ziehen das zwei Stunden lang durch und sehen danach aus als wären sie gerade frisch aus dem Urlaub wieder gekommen.
Ich bräuchte vermutlich nach 15 Minuten einen Krankenwagen. 

Dann geht der persönliche Trainer von Ma Long an mir vorbei, Qin Zhijan. Ich schaue ihn fast erschrocken an, er sieht dass ich erschrecke, verzieht aber keine Miene.
Nahezu alle „bekannten“ Persönlichkeiten die von vielen der Mitarbeiter gelegentlich mal „bewundernd“ angeschmachtet werden, sind irgendwo ein wenig unsicher, versuchen wegzuschauen und dergleichen mehr. Dimitrij Ovtcharov (#12) zum Beispiel, dem ich kurz in der Trainingshalle begegnet war, wollte um jeden Preis vermeiden, dass ich ihn anspreche, war dann aber doch erleichtert und freundlich als ich ihm schlicht viel Erfolg wünschte. Qin Zhijan registriert meinen Blick hingegen ganz kurz, und geht weiter als hätte ich niemals existiert. Das beleidigt mich nicht, im Gegenteil, ich bewundere es. Es ist derselbe Mann, der im WM Finale dieses Jahr auf der Trainerbank von Ma Long saß, welcher gegen Matthias Falck ein schweres Spiel hatte.

Und es ging um eine Menge. Insbesondere ging es um die endgültige Klärung der Frage, wer der größte Tischtennisspieler aller Zeiten ist. Waldner, oder er?
Ma Long gewinnt - und dann gibt es eine Kameraeinstellung auf Qin. Man sieht für einen Hauch eines Moments eine erhebliche Erleichterung, ein Stein, nein ein Hinkelstein, ein Berg der Last der von ihm abfällt. Dann klatscht er kurz (zu sehen auf Youtube). Und das wars. Der Schützling gewinnt als dritter Spieler überhaupt drei mal in Folge den Weltmeistertitel. Nach dem Motto: Schön, aber nun weiter im Text. 

Entsprechend wage ich es nicht um ein Foto zu fragen und mache ungewollt Platz obwohl ich sowieso fünf Meter von der Tür durch die er will weg stehe.

Die Trainer Qin und Liu Guoliang sind die Architekten der unangreifbaren Dominanz der Chinesen der vergangen Jahre, und exakt diese erfurchtgebietende Ausstrahlung haben sie auch: Unangreifbar dominant. Ehrlich gesagt könnte ich mir Qin auch sehr gut als Hauptrolle in einem Quentin Tarantino Film vorstellen. 

Der ehemalige Bremer Bastian Steger (#104) spielt nun gegen Tiago Appolonia (#62) die Qualifikation und ich schaue mir das live an. Wirklich interessieren tut mich das Spiel leider nicht, und so richtet sich meine Aufmerksamkeit auf einen alten Hasen der Tischtenniswelt. Aleksandar Karakesevic (#132) spielt gegen Paul Drinkhall (#93). Eine absolute Freude dem deutlich übergewichtigen und in die Tage gekommenen Herren zuzuschauen. Was ihm an Geschwindigkeit fehlt, macht er durch ein sagenhaftes Händchen wett. Jedenfalls so gut es geht. Er unterliegt relativ klar, aber produziert dennoch die schönsten Ballwechsel in der gesamten Halle (gut 20 Spiele gleichzeitig). Die Menge tobt, wenn sie nicht gerade auf Basti konzentriert ist. 

Ich muss natürlich an Carsten denken, der das Karakesevic Holz spielt, und mache fleißig Fotos. Und siehe da, er taucht am Empfang auf, mit der Kippe in der Hand. „Mr. Karakesevic, can I take a photo with you?“ (siehe Foto 1)
Meine Kollegin Maxi, um keinen Spruch verlegen: „Can you smile?“
„No I don’t smile when I have lost“ lacht er, und grinst fröhlich (siehe Foto 2).

Dann kommt der deutsche Nationalspieler den ich wirklich mag und auch stark finde: Patrick Franziska (#15). Ungefragt tritt er an die Theke, quatscht ausgelassen mit uns, unterschreibt ein Trikot von Maxi und ist der bisher mit Abstand gelassenste und gleichzeitig positivste Spieler auf dem Turnier den ich gesehen habe. Der Rest ist überwiegend entweder sehr fokussiert, in sich gekehrt, oder beides. Nachdem auch ich ein Foto mit dem sympathischen Kleiderschrank bekommen habe wünsche ich ihm viel Erfolg „Hau se weg Patrick!“ und wir klatschen uns ab. 

Ich dachte nämlich als Patrick Fan Zhendong bei dem T2 Turnier in Singapur geschlagen hatte, dass das nun endlich die Zündung wäre, wie er es auch selber im Tischtennis Magazin berichtete. Leider hatte er kurz zuvor bei den Swedish Open sehr schwach ausgesehen gegen Lin Gaoyuan. Ich würde ihn sehr sehr gerne vor heimischer Kulisse im Finale sehen. Und wenn der Gegner nicht gerade Wang Chuqin heißt, dann auch gerne als Sieger. Ma Long ist ja auch nicht da, da kann ich das gutheißen. 

Dann kommen ein paar Chinesen an uns vorbei und ich bin mir nicht sicher ob er es ist. Ich frage nach. Ist er es? Ja, er ist es. Lin Gaoyuan in einer knallroten Daunenjacke. Dank einer lieben älteren Kollegin die ihn ohne mein Zutun für mich noch aufhält als er fast zur Tür raus ist, bekomme ich ein Foto mit ihm. Der Trainer freut sich sogar über die Wertschätzung, nimmt ihm extra die Tasche ab und grinst als ich das Foto mache. Ich traue mich dann aber nicht mehr ihn darum zu bitten kurz zu warten bis ich meine beiden chinesischen Nationaltrikots aus dem Büro hole, damit er sie unterschreibt.

Maxi beruhigt mich und teilt mir mit, dass extra eine chinesische Angestellte für den Empfang der Chinesen zur Verfügung steht, die mir liebend gerne alle Autogramme besorgen wird. Ihr Wort in Gottes Ohren denke ich, und händige ihr die Trikots aus. Das Holz bekommt sie nicht, das darf nur the Dictator and Dragon himself (So bezeichnet ihn die Tischtenniswelt und vor allem der total unauffällige Ma Long Fan Adam Bobrow) unterschreiben. Und der ist nicht da. 

Nun ist Bundesligaprominenz auf dem Weg zu uns in Gestalt des ägyptischen Sympathieträgers und Borussia Düsseldorf Profis Omar Assar (#46). Nach Erzählungen soll er wohl einfach ein lieber Kerl sein, mit dem man quatschen kann, der niemals unfreundlich ist. Das kann ich definitiv bestätigen, und so gelange ich zu einem weiteren Foto mit zwei für arabische Verhältnisse ausgesprochen großen Herren. Leider weiß ich nicht wer der zweite Mann ist, tue aber so als wüsste ich es, und wünsche beiden viel Erfolg.

Meine brasilianischen Airbnb Gastgeber freuten sich indes über mein Angebot ein paar Freikarten für Donnerstag und Freitag zu bekommen und erkundigten sich ob Brasilianer dabei sind. Selbstverständlich sind sie dabei, sogar stark vertreten mit dem Kraftbündel Hugo Calderano (#6), der am Freitag bereits spielen wird, und soeben auftaucht. Zu meiner Überraschung spricht er sehr gutes Deutsch - was dem Umstand geschuldet ist, dass er seit vielen Jahren in der Bundesliga spielt - und hat eine wirklich positive Ausstrahlung, ähnlich wie Patrick Franziska. 

Kurz vor Ultimo erscheint dann die deutsche Tischtennislegende Jörg Roßkopf.
„Herr Roßkopf! Dürfte ich ein Foto von ihnen machen? Ich bin ein langjähriger Stammkunde ihres Bruders.“ Er verdreht die Augen. Ein anderer Trainer aus seinem Stab scherzelt: „Ist das jetzt ein Argument für oder gegen ein Foto?“

Wir lachen alle, und ich bekomme mein Foto. Als ich der deutschen Nationalmannschaft viel Erfolg wünschen möchte, geht er einigermaßen genervt weiter „Ja, ja“. Das finde ich etwas seltsam. Bisher gab es die Bandbreite von gespielter Höflichkeit und tatsächlicher Herzlichkeit. Das hingegen finde ich nicht korrekt. Es beleidigt mich nicht persönlich, aber ich denke mir:

Was ist ein Spitzensport ohne Fans? Richtig, es ist Tischtennis.
Bezeichnenderweise ist nämlich laut den Vorgesetzten das Zugpferd der Popularität des ITTF und damit des weltweiten Tischtennissport nämlich kein Tischtennisprofi. Das Zugpferd ist Kanarienvogel, Quatschkopf, Floskelautomat und Chefkommentator Adam Bobrow.

Wenige Spieler, Trainer und Funktionäre habe ich heute lächeln sehen. Aber wen kümmert’s? Ich habe dafür den ganzen Tag gegrinst. Für mich geht es fairerweise allerdings auch nicht um die Wurst.

An dieser Stelle ein ausdrücklicher Dank an Carsten für die Anregung mich hier überhaupt anzumelden. Das war jetzt schon eine tolle Erfahrung.

Kamran's German Open Tagebuch: Das Gesicht zu der Stimme

Montag, 07.10.2019

Heute ist der Hauptanreisetag da die Qualifikation morgen losgeht. Es herrscht hektische Betriebsamkeit in der Arena. Noch nicht viele bekannte Gesichter, aber ein paar. Aufgrund dessen, Qualifikationsphase sofort im K.O. Modus beginnt anstatt wie bisher mit einer Gruppenphase, sind die Sportler bereits recht konzentriert.

Da dazu noch das gesamte Punktesystem geändert wurde, finden sich plötzlich Größen wie Vladimir Samsonov und der Swedish Open Jubilar Wang Chuqin in dieser Vorstufe wieder.

Entsprechend gibt es eine Fahrt nach der anderen. Arne und Thomas fragen mich ob ich Lust habe den Grüßonkel für den Perser Noshad Alamiyan zu spielen. Das tue ich natürlich gerne und begrüße die Nummer 66 der Weltrangliste aufs Herzlichste. 

Es klärt sich nun endlich das Rätsel darum, ob Nima Alamian(#93) sein Bruder ist oder nicht, da die Nachnamen anders geschrieben werden. Er bestätigt, dass es sich um seinen Bruder handelt, und die Namen in den Pässen verschieden geschrieben wurden. Wir unterhalten uns eine Menge über Tischtennis, Deutschland und den Iran. Aus meiner Erfahrung und den zahlreichen Warnungen meiner Eltern weiß ich, dass man sich ausgesprochen vorsichtig verhalten sollte und auf politische Fragen stets ausweichend antworten muss. Und so umschiffe ich das Thema elegant, bis er selber anklingen lässt wie unerfreulich die politischen Zustände sind, geht aber auch nicht weiter darauf ein. Denn auch er muss vorsichtig sein. Nicht dass die Information durchsickert, er hätte sich über die Regierung beschwert. Das kann dann schnell das Karriereaus bedeuten. Er spiele aber inzwischen in Ungarn, aufgrund der besseren Trainingsbedingungen. 

In einer kurzen Fahrtpause lerne ich von ein paar ostdeutschen Kolleginnen interessante Dinge über die neuen Bundesländer. Zum Beispiel, dass man in der Schule russisch lernen musste. Oder dass in einigen Städten und Gemeinden Straßenschilder zweisprachig sind, nämlich auf deutsch und sorbisch. Mein dawaj nastarowje trägt leider nicht viel zur Unterhaltung bei.

Nachdem ich im Rahmen einer Sonderfahrt die reizende und die eindeutig und augenscheinliche portugiesische Nummer 33 Yu Fu der Weltrangliste ins Hotel bringe, kommt das Highlight meines Tages: Ich darf Tischtennislegende Uladsimir Wiktarawitsch Samsonau (bei uns bekannt als Vladimir „Vladi“ Samsonov) abholen. 

Der fließend deutsch sprechende menschliche Leuchtturm erweist sich als sehr freundlich und höflich und gesprächig, obwohl er sichtlich müde ist vom Flug. 

Wir unterhalten uns und er ist stellt viele Fragen. Irgendwann ergibt sich aus unserem Gespräch meine Frage: „Macht ihnen das spielen noch so viel Spaß wie damals als sie angefangen haben?“ Er seufzt und sagt: „Manchmal.“ Nach einer kurzen betretenen Pause müssen wir beide lachen. 

Doch ich mache mir Gedanken. Er meinte es sehr ernst. Er ist nicht nur müde vom Flug, sondern auch vom Tischtennis spielen. Ich befürchte, dass er nicht besonders viel Geld verdienen wird, und mehr oder minder seinen Lebensunterhalt damit bestreitet. Anders als vergleichbar erfolgreiche Fußballer hat er eben nicht ausgesorgt am Ende seiner Karriere. 

Meine Kollegen berichten mir auch, dass er bei jedem Turnier in Deutschland bereits für Samstags das Rückticket gebucht hat - der Tag an dem eigentlich die Viertelfinals beginnen. Das macht mich ein wenig traurig. 

Kurz vor Mitternacht hole ich dann noch zusammen mit meiner Kollegin Monika die gesamte koreanische Nationalmannschaft ab. Wir kommen zu früh an und ich gehe noch kurz aufs Klo und als ich zurückkomme ruft sie mir zu dass ich schnell rausrennen soll, weil Simone gerade den verspätet angekommenen Adam Bobrow (der Kommentator auf ittf.com) ins Auto lädt.

Dem komme ich natürlich nach und es ergibt sich mein bisher bester Moment bei den German Open. Adam freut sich riesig jemanden zu treffen der seine Arbeit wertschätzt und ist unglaublich locker und sympathisch drauf in seinen knallbunten Jogginghosen. Wir scherzeln eine Menge rum. Er fragt ob ich nicht mitfahre damit wir noch quatschen können. Ich muss leider verneinen, da ich die Koreaner abhole. Und er sagt: „Tell the Koreans that Adam said: „WHAT’S UP GANGSTAAAAAAAAAAAS’. Ich lache mich schlapp und verspreche ihm dass ich es tun werde: „You bet your ass I will!“. „See you around Bro!“ verabschiedet er mich. 

Ganz ehrlich, ich habe selten jemanden getroffen mit dem ich mich nach einem Satz so gut verstanden habe. Schade dass ich keinen Alkohol trinke, denn mit dem muss man sich volllaufen lassen. 

Dann kommt das Staraufgebot der Koreaner rund um Lee Sangsu (#17, im April noch #6), Jang Woojin (#14 im Mai noch #9) und Jeong Youngsik (#23). Ich darf die beiden Trainer der Herren- und Damenmannschaft fahren und einen Spieler. Aus meiner Erfahrung an der Uni weiß ich, Asiaten sind ausgesprochen streng. Alleine die obligatorische Frage ob der Flug gut war scheint den als einzigen gebrochen englisch sprechenden Herrentrainer zu beleidigen. 

Der Spieler hinter mir niest während der Fahrt, und mir rutscht das automatische „Gesundheit“ raus. Verwirrte Gesichter. Ich versuche es irgendwie zu erklären, doch das macht das Ganze noch viel schlimmer habe ich das Gefühl. Mich beschleicht der Gedanke, dass es möglicherweise nicht die beste Idee ist „WHATS UP GANGSTAAAAS“ von Adam auszurichten, und es sich dabei offenbar um einen Seitenhieb von Adam auf die ausgesprochen ernsten und strengen Koreaner war. Ich frage dennoch vorsichtig ob sie Adam Bobrow kennen - nur um generelle Grüße auszurichten. Nein, wer ist das? Der Kommentator. „Ah yes, I don’t know him.“ Ich soll schöne Grüße ausrichten sage ich. Auch das führt nicht zu einer Auflockerung der Mienen. Nach ein paar Minuten traue ich mich dann doch zu fragen, ob der Herr der hinter mir sitzt Jeong Youngsik ist. Und er ist es tatsächlich und ich habe den Namen offensichtlich korrekt ausgesprochen, denn erstens freut sich Jeong unglaublich dass ich ihn erkannt habe und auch der Trainer lächelt plötzlich und ich höre die koreatypischen „Ooooooohhhhhhh“ Laute. Auf einmal wird der Trainer gesprächig. Im Auto vor mir sitze der eigentliche Superstar. Ich erwidere „Yes, I know, Lee Sangsu.“ 

Die „Ooooohhhh“ Töne werden lauter. Jetzt ist die Stimmung endgültig gelöst und er erzählt mir davon was für Hoffnungen er in die Herrenmannschaft setzt. Auf meine Nachfrage was Joo Sae Hyuk inzwischen mache, antwortet er zu meiner Verwunderung, dass er wieder angefangen hat zu spielen. 

Ich wünsche viel Erfolg und wir verabschieden die Spieler. Ich rauche noch eine Zigarette mit meiner Kollegin vor dem Hotel, als nach ein paar Minuten der Damentrainer mit meinem Rucksack bei mir auftaucht, den er versehentlich eingesteckt hatte. Ich hätte jetzt nichts dagegen gehabt wenn die mit meinem Schläger gespielt hätten, der sich im Rucksack befand. So viel schlechter werden meine Xiom Vega Pros auch nicht sein. Passenderweise hatte Jeong nämlich eine XIOM Schlägertasche bei sich. 

Ein schöner Tag, besonders das Geklöne mit Adam, der exakt genau so sympathisch ist wie er immer klingt. Aber die Tatsache dass Vladi anscheinend wirklich nicht mehr besonders viel Spaß am Tischtennis hat, und dass Jeong Youngsik sich wie ein Kind über die Tatsache freute dass jemand ihn erkannt hat, lässt mich vermuten, dass außer den Chinesen niemand wirklich gut lebt von diesem Sport. Spaß sieht auf jeden Fall anders aus - nämlich ganz genau so wie das Gesicht von Adam Bobrow. 

Kamran's German Open Tagebuch: Warum Tischtennis besser als Marathon ist

Sonntag, 06.10.2019

Da ich fast jeden Tag die Spätschicht habe, durfte ich kurz nach den spektakulären Halbfinals der Swedish Open mittags vom Balkon aus den Bremer Marathon bewundern.

Mir ist nicht klar warum man mehr als 40 Kilometer auf Asphalt bei Temperaturen um die 9° läuft, bedenkt man doch, dass der Marathon nach der Schlacht um die griechische Stadt Marathon benannt ist, in der die Griechen über die einrückenden Perser triumphierten und ein Läufer 42 Kilometer nach Athen rannte um die Siegesbotschaft zu überbringen - und im Anschluss daran zusammensackte und starb. So will es zumindest die Legende. 

Als überzeugter Faulpelz, Perser - und demzufolge auch Frostbeule -  habe ich also direkt drei gute Gründe Marathon nicht zu mögen, und so schaute ich mir ohne das geringste schlechte Gewissen die schwitzenden und pumpenden Menschen an und führte mir genüsslich Nikotin und Koffein zu.

Der erste offizielle Arbeitstag startete sehr entspannt damit, dass wir Fahrer zusammen das Finale der Swedish Open schauten, zwischen dem chinesischen Talent Wang Chuqin und seinem Landsmann Lin Gaoyuan. Der junge Chinese fertigte den Weltranglistenvierten 4:0 ab - wie schon zuvor seinen Landsmann Liang Jingkun der an Position 8 rangiert. Ich verfolge ihn seit den Qatar Open im Frühling und bin beeindruckt von seiner Entwicklung und seinem sehr dominanten Spiel an der Platte, anders als seine älteren Teamkollegen die vor allem aus der Halbdistanz stark sind. Möglicherweise der nächste Ma Long oder Fan Zhendong. 

Danach kam der organisatorische Teil mit dem Abholen der Akkreditierung, den Anzügen und der Einweisung aller Volontäre. Erstaunliche 100 ehrenamtliche Helfer sind es und nahezu allesamt Wiederholungstäter, mit manchen Teilnehmern die bereits seit 1999 jedes Turnier in Deutschland mitgemacht haben. Zu meiner Verwunderung aber sehr viele Leute, die gar kein Tischtennis spielen und auch nicht verfolgen, was ich schade finde. 

Ich hatte dann die Gelegenheit die Trainings- und Haupthalle zu sehen, die einen Vorgeschmack darauf gaben endlich ein mal hautnah die Profis bei ihrer Kunst zu bestaunen. 

Arne Gebken, mein sympathischer Bereichsleiter und Nordlicht war so freundlich mir ein Training bei einem lokalen Verein am Donnerstag zu organisieren und außerdem gibt es vor Ort noch die Möglichkeit ein wenig zu spielen - wenn auch auf Steinboden. Aber erst ab morgen. 

Um 19:40 dann die erste und einzige Fahrt des Tages: Eine sehr große Anzahl von Koreanern und Chinesen die wir mit 6 Wagen abholten. Und sofort gab es eine Panne - aber nicht durch uns verschuldet.

Eine Koreanerin hatte einen sehr hohen Geldbetrag im Flugzeug liegen lassen und die Koffer von zwei Japanern wurden nicht in den Flieger geladen. Das Geld wurde gefunden, die Koffer kommen erst morgen.

Ich durfte mich dann ein wenig in interkultureller Kompetenz üben, als einer der älteren Japaner hektisch nach der Möglichkeit Geld zu wechseln fragte, und ich ihm zufriedenstellend seine Frage beantworten konnte woraufhin er sich dann später zum Abschied gefühlt so weit zum Boden verbeugte, bis die Stirn das Kopfsteinpflaster küsste und ich  gemäß japanischer Kultur natürlich mindestens genauso tief gehen musste.

Eine echte Herausforderung für meinen unteren Rücken.

Kamran's German Open Tagebuch

Ich hatte mich vor einigen Monaten als Volontär für die German Open beworben, und wurde dann im Nachrückverfahren aufgrund eines Ausfalls noch als Fahrer angenommen und durfte mich somit darüber freuen bei diesem Turnier dabei zu sein.

Mein großer Wunsch Ma Long spielen zu sehen, und ein Autogramm von ihm auf mein Holz zu bekommen wurde mir leider verwehrt, denn er verletzte sich vor dem Turnier. Dennoch freue ich mich auf das Turnier und auf Bremen.

Freitag, 04.10.2019

Als ich den Bremer Hauptbahnhof erreiche und durch die Stadt fahre, bin ich mir nicht ganz sicher ob ich noch in Deutschland bin, oder zwischendurch eingeschlafen bin, und erst in Dänemark ausgestiegen bin, denn ich habe noch nie so viele blonde Menschen auf einem Haufen gesehen. 

Aber es wird schnell klar: Bremen ist nicht Köln. Als ich mir einen Kaffee hole und die Dame mir sagt dass die Vanille/Haselnuss/Karamellskaffeesirupe umsonst sind, merke ich dass hier alles etwas entspannter zugeht. Bei uns kostet das direkt 50 cent. 

In meiner Privatunterkunft angekommen weiß ich noch vor dem Eintritt in die Wohnung, dass ich mich hier wohlfühlen werde.

 

Kamran wird bis zum 14.10.2019 bei den German Open 2019 in Bremen verweilen und uns täglich seine Eindrücke hier mitteilen.
Am 12. Oktober wird dazu auch noch Klaus Liebenow in Bremen eintreffen und sich die Spiele an den Endspieltagen anschauen.

Von den derzeitigen Top 30 Profis sind 28 dort angemeldert und das verspricht viele tolle Spiele.

 

Samstag, 05.10.2019

Morgens um 10 gehen wir die Autos abholen, mit denen die Spieler und Funktionäre gefahren werden sollen.

Wenig verwunderlich handelt es sich dabei um einen dieser urbanen Panzer die sich SUV schimpfen. Ich bin völlig überfordert mit der Elektronik, entscheide mich aber für den angebotenen „Sanddünen Fahrmodus“. Man weiß ja nie ob sich nicht doch spontan eine Wüste mitten in Bremen auftut. Den Klimawandel muss man ernst nehmen.

Und schon am Abend darf ich den ersten Weltklasse Spieler abholen, nämlich den älteren Yoshimura Bruder Maharu, derzeit die Nummer 53 der Weltrangliste. Ein sehr sympathischer Zeitgenosse, der nach einem 12 Stunden Flug froh ist endlich ins Hotel zu kommen. Ich verzichte anstandshalber auf die Frage was er von dem Spitznamen „Shoutimoto“ für seinen Mannschaftskollegen, Tischtenniswunderkind und Schreihals Tomokazu Harimoto hält und wünsche ihm viel Erfolg für das Turnier.

Text: Kamran Babazadeh

Kleine Arminia ganz groß bei der Kreismeisterschaft vom 13.09. - 15.09.2019!

Das gab's noch nie. Mit sage und schreibe 11 Spielern nahm die kleine Arminia an der diesjährigen Kreismeisterschaft in Kerpen teil. Das sind fast 50 % unserer gemeldeten Spieler. Und dies in den Klassen: Hobby, Senioren, E-Klasse, D-Klasse, C-Klasse und B-Klasse.

 

Hobby-Klasse (bis 1150 Q-TTR)

Im Einzel gratulieren wir Kreismeister Hubert zum souveränen Titel - CHAPEAU! - sowie Wojtek zum 3. Platz.

In einer diesmal (im Vergleich zum Vorjahr) deutlich stärkeren Doppelklasse kämpften sich Wojtek/Herbert auch jetzt wieder bis ins Finale, wo sie aber ihren Gegnern klar in 3 Sätzen unterlagen - Gratulation zum 2. Platz.

 

E-Klasse (bis 1300 Q-TTR)

Im Doppel der E-Klasse meldeten sich Wojtek/Herbert erstmals an und kamen hier bis ins Finale, unterlagen dort nur knapp in 4 Sätzen ihren jungen Gegnern aus Bachem - ein überraschender 2. Platz.

 

C-Klasse (bis 1600 Q-TTR)

Im Doppel konnten, auch eine Überraschung, Carsten/Bruno den 3. Platz belegen - ein schöner Erfolg!

Die Einzelkonkurrenz gewann, vielen Vereinen noch unbekannt, Christian Möller - Herzlichen Glückwunsch Kreismeister Christian Möller - CHAPEAU!.

Damit stellt die Arminia in diesem Jahr2 Kreismeister.

 

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an alle!

 

Foto anklicken öffnet Fotogalerie!

Kein Training am Freitag, den 13.09.2019

Liebe Arminen,

wegen den am Wochenende stattfindenden Kreismeisterschaften in Kerpen bei der TTG Langenich fällt das Training ausnahmsweise aus.

An den Kreismeisterschaften vom 13.09. - 15.09. ist die kleine Arminia-Familie  insgesamt mit sage und schreibe 10 Spielern beteiligt, dass sind 40 % unserer  gemeldeten Spieler - Chapeau!

Allen toi, toi, toi

Herbert

 

Anmeldung zur Kreismeisterschaft 2019 in Kerpen

Liebe Arminen,

wer sich zur diesjährigen Kreismeisterschaft vom 13.09. - 15.09. anmelden will, kann dies auch online über die Homepage der TTG Langenich bis zum 12.09. erledigen unter: http://www.tt.koeln-erft.de/km19/eingabe.php

Unter http://www.tt.koeln-erft.de/km19/ausgabemen.php findet man die Teilnehmer für die jeweiligen Klassen.

Anbei die Ausschreibung: http://www.ttg-langenich.de/wp-content/uploads/2019/08/KM-Ausschreibung-2019-Langenich.pdf

Wojteks Geburtstag!

Nuria Frida Sophie ist da!

 

Liebe Arminen,

 

ich glaube, nur einige waren informiert : 

Am 2. August um 3.04 Uhr war es endlich soweit – nach einer schnellen Geburt begrüßte uns Nuria Frida Sophie mit ihrer entzückenden Stimme voller Energie bei zarten 2.864 Gramm und 49 Zentimetern.

Jeder Tag bringt neue spannende Abenteuer mit sich und wir sind immer wieder erstaunt und beglückt. 

 

Liebe Grüße

und bis bald im Training

Nuria, Elisa und Gerardo

Liebe Tischtennis-Begeisterte!

Da haben sich der Wirt des Brauhauses am Kloster, Antonio dos Santos, und seine nach dem Training immer durstigen Stammgäste der SpVgg. Arminia 09 Köln für die Sommerpause mal was ganz verrücktes ausgedacht.

Tischtennis spielen, ja gerne - warum nicht mal im Brauhaus?

Platz für 1 Platte ist hinten im Saal und so kam man auf diese, zugegeben, etwas verrückte Idee.

Typisch Arminia! 

Damit das Ganze ausgeglichen ist, plant man nur Doppel und zwar jeweils 1 Vereinsspieler zusammen mit einem Hobbyspieler spielen zu lassen.

 

Das Ganze an einem Sonntagnachmittag, am 11. August 2019 ab 15.00 Uhr - Just for Fun.

 

Meldungen bitte bis zum 03.08.2019 per Email an c-klenke@gmx.de

 

Wir, die gesamte Tischtennisabteilung der SpVgg. Arminia 09 Köln, freuen uns schon wie Bolle auf das geplante Event. 

 

Köln, den 24.07.2019

Herbert

 

 

 

 

Der nächste Arminia-Stammtisch (26.07.2019)

findet am Freitag, den 02.08.2019, ab 20.00 Uhr

im Brauhaus am Kloster, Brühler Str. 108, 50968 Köln-Raderberg statt.

Der Arminia-Stammtisch ist mannschaftsübergreifend, dient dem besseren Kennenlernen und soll die Geselligkeit im ganzen Verein fördern. 

Für einen gemütlichen Abend mit Euch allen bei Speis und Trank habe ich inzwischen 15 Plätze draußen reserviert (bei schlechtem Wetter sitzen wir dann drinnen) und freue mich auf euer Kommen!

Herbert

Training in den Sommerferien!

Wir dürfen nur unter bestimmten Auflagen zu nachfolgend genannten Zeiten unsere Halle auch in den Sommerferien nutzen:

1. Vor der Halle und auf dem Schulhof darf nicht geraucht werden (Grundschule), es gab mal wieder Beschwerden wegen liegengebliebener Kippen, auch wegen Brandgefahr im Sommer!

2. Das Außentor muß von jedem, der den Schulhof betritt, wieder hinter sich zugezogen werden!

3. Nach Trainingsende alle Lichter in der Halle bzw. angrenzenden Räumen ausschalten und die Hallentür sowie das Außentor abschließen.

 

  • 12.08. - 25.08.2019 Training

Vom 26.08. - 28.08.2019 bleibt die Halle geschlossen!

 

Ab Donnerstag, den 29.08., dürfen wir wieder durchgehend trainieren. Am Freitag, den 30.08., finden dann, wie geplant unsere beiden Heimspiele der 2. und 4. Mannschaft statt - und unsere 3. Mannschaft hat zeitgleich ihr 1. Spiel auswärts beim S. C. Fortuna Köln II.

Liebe Tischtennis-Freunde!

für Euer zahlreiches Kommen, die vielen Glückwünsche und die schönen Geschenke sowie den gelungenen Abend möchte ich mich bei Euch allen recht herzlich bedanken!

Ich habe mich über alles sehr gefreut!

 

Euer Klaus

Bilder von Klaus Liebenows 80. Geburtstag - so feiert die Arminia!

Lyrics by Silly

Ich bin der letzte Kunde, ich komm' nicht los vom Hahn.
Vor einer Viertelstunde fuhr meine letzte Bahn.
 

Zurück in der Spur!